2023- Ein Jahr voller Höhen und Tiefen auf der Feenhöhe
Das Jahr 2023 war für die Feenhöhe und unsere Islandpferdezucht ein aufregendes Kapitel voller Emotionen, Herausforderungen und Erfolge. Von der Ankunft des charmanten Harzer Fuchses namens Rosa bis zu den tollen Momenten auf Turnieren und den tragischen Verlusten – hier ist ein kleiner Rückblick auf die Ereignisse des letzten Jahres.
Ein Neuzugang und eine turbulente Zeit:
Das Jahr 2023 begann mit einer erfreulichen Verstärkung des Hunderudels durch Rosa, einen Harzer Fuchs. Ihre Ankunft brachte nicht nur Freude, sondern auch eine gehörige Portion Turbulenzen, denn der temperamentvolle Welpe sorgte für lebhafte Hofaktivitäten. Mittlerweile ist sie ein fester Bestandteil unsere Fellnasen und ein Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellbar.
Eine ungewöhnliche Ruhe im April:
Ein ungewöhnlicher Anblick prägte das Jahr 2023, als erstmals seit Langem keine Jungpferde von uns in Münster Handorf zur Jungpferdematerialprüfung vorgestellt wurden. Der gesamte Jahrgang 2020 war verkauft worden, was eine unerwartete Ruhe im April brachte, in dem eigentlich immer die Körung und Jungpferdematerialprüfung fest eingeplant ist.
Höhe- und Tiefpunkte der Zuchtsaison:
Das Warten auf das erste Fohlen war von großer Spannung begleitet. Eine unserer Lieblingsstuten Litfríð von der Feenhöhe brachte Anfang ihr erstes Fohlen zu Welt. Schöner hätten wir es uns gar nicht erträumen können. Sie schenkte uns eine wunderschönes Isabellscheckstutfohlen namens Lokkadis. Ein Augenblick der Freude, der den Hof mit Leben erfüllte.
Mit der bezaubernden Windfarbfalbstute Vigdis von Roetgen eine Glymur frá Hala Tochter, zog Verstärkung für unseren Zuchtstutenstamm ein. Sie ist mittlerweile tragend von Ragnar vom Lindenhof, mit dem sie auch im Winter eine WG bildet.
Zudem reisten drei unserer vielversprechenden Jungstuten im Mai nach Roderath zu Álfasteinn frá Selfossi. Zu dem Zeitpunkt haben wir uns noch nicht ausmalen können, was das für ärgerliche Folgen hat.
Ebenfalls im Mai eröffneten die Feenhöfler Artús von der Feenhöhe und Viktor von der Feenhöhe erfolgreich die Turniersaison unter der Reiterin Maike Morbach.
Neben den schönen Momenten standen wir im Mai auch vor einigen Herausforderungen. Unsere Jungstute Lusia zog sich tragischerweise einen Oberschenkelbruch zu, dieser in Berlin operiert wurde. Trotz eines verzweifelten Kampfes konnte sie leider nicht gerettet werden.
Ende Mai erlebte der Hof einen weiteren herzzerreißenden Moment, als das sehnsüchtig erwartete Fohlen von Litla-Venus viel zu früh geboren wurde und nicht überlebensfähig war. Die genaue Ursache blieb unklar, und die Trauer war groß.
Fohlen, Prüfungen und Abschiede:
Fláki fra Lysholm durfte ab Juli die Deckaison auf Föhr verbringen, um dort die Stuten von Islandpferde Nieblumerfeld zu decken.
Über den Frühling und Sommer hinweg erblickten 13 Fohlen das Licht der Welt, darunter einige von Ragnar vom Lindenhof und Fláki von Lysholm. Die Vorbereitung auf die Fohlenprüfung verlief durchwachsen, aber die Veranstaltung selbst war erfolgreich. Insgesamt wurden 15 Pferde präsentiert, darunter drei Stuten in der Materialprüfung und ein Hengst in der Jungpferdematerialprüfung und Körung. Bei den Hengstfohlen führte der leichtfüßige Rafael von der Feenhöhe mit einer Gesamtnote von 7,97. Bei den Stutfohlen strahlte das Rappfarbwechslerfohlen Lífdís von der Feenhöhe. Sie begeisterte Barbara Frische durch ihre Lauffreude, mit schöner Aktion und Elastizität. Sie bekam für ihr Exterieur, Interieur und die Gänge die 8,0. Ihre Mutter ist Lilly von der Feenhöhe und ihr Vater ist ebenfalls Ragnar vom Lindenhof.
Im September kommen die Stuten aus Roderath wieder. Das ernüchternde Ergebnis: Zwei von drei Stuten sind nicht tragend und es entstehen immense Tierarztkosten durch einen sich dort eingefangenen multiresistenten Keim. Unsere Stuten am Hof haben alle aufgenommen und so freuen wir uns auf insgesamt 8 Fohlen von unseren Hengsten Ragnar vom Lindenhof und ein Fohlen von unserem Fláki fra Lysholm.
Im November wurden dann die ersten Fohlen abgesetzt und einige durften schon in ihr tolles neues Zuhause beziehen.
Ausblick auf 2024:
Mit dem Wintereinbruch und dem Schneefall im November endete das Jahr in einem Winterwunderland. Trotz des nicht endenden Dauerregens im Dezember blicken wir positiv in das neue Jahr. Die Vorfreude auf den Fohlenjahrgang 2024 lässt die Hoffnung auf eine erfolgreiche und erfüllte Zuchtsaison aufkeimen. Möge das kommende Jahr reich an Glücksmomenten und gesunden Fellnasen sein.
